Das Glück liegt in den kleinen Dingen

Unser Gehirn ist clever: Es baut die Bereiche aus, die wir am meisten benutzen. Je intensiver wir uns mit etwas beschäftigen, desto größer und verzweigter werden die entsprechenden Areale im Gehirn. 

Leider sind wir evolutionär darauf programmiert, uns hauptsächlich mit Problemen zu beschäftigen. Das hat viele Jahrtausende unser Überleben gesichert. Zum Beispiel war es unnötig, sich täglich über die vielen Wintervorräte zu freuen, die wir angesammelt haben. Wichtiger war es, sie vor dem Höhlenbären zu schützen. 

Deshalb sind bei den meisten Menschen die Bereiche im Denken, die sich mit Sorgen, Schmerzen und Ängsten beschäftigen, viel größer als die für Freude, Zufriedenheit und Stolz auf das Erreichte. Das beeinträchtigt unsere Lebensfreude. 

Es ist also wichtig, aktiv die positiven Bereiche des Gehirns zu vergrößern. Nur wie?

Hier ein ganz einfacher Trick, um das sogar auf drei verschiedene Arten zu erreichen:

Besorgen Sie sich ein schönes Notizbuch. Schreiben Sie auf die erste Seite folgende drei Fragen:

– Was hat mich heute glücklich gemacht? 

– Was habe ich heute gut gemacht? 

– Wofür bin ich heute dankbar? 

 

Jeden Abend vor dem Schlafengehen beantworten Sie stichpunktartig diese drei Fragen. Das hat drei Nutzen:

1. wissen Sie, welche Fragen heute Abend auf Sie warten. Das beeinflusst Ihre Aufmerksamkeit auf diese Belange

2. Indem Sie das Positive niederschreiben, verstärken und verankern Sie es.

3. Wenn Ihr Büchlein voll ist und Sie können darin blättern – was für ein Schatz!

 

Bedenken Sie, dass es bei der Beantwortung der drei Fragen nicht darum geht, jeden Tag das Rad neu zu erfinden. Es geht um ganz einfache Dinge, zum Beispiel:

– Wie schön die Sonne heute Morgen durch die Wolken gestrahlt hat!

– Ich habe es geschafft, den blöden Anruf zu erledigen. 

– Ich bin dankbar dafür, dass ich nach dieser Erkältung so schnell wieder gesund geworden bin.

Lassen Sie ab heute die positiven Bereiche Ihres Gehirns wachsen!